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Startaufstellung |
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12 Stunden später 6 Uhr 6 bei der Route 66 |
Es ist geschafft! Fünf kamen durch und haben es bis zur Fischauktionshalle am Morgen geschafft.
Hier sind schon mal die Bilder
Dies war unsere Strecke
Wir haben bisher für den Marsch 266 Euro eingenommen.
Dazu kommen die Sachspenden in Form von Naturalien (Verpflegung und Getränke)
Herzlichen Dank allen Spendern!
Das Spendensammeln geht geht noch weiter. Wer diesen Bericht liest und sich darüber freut und gerne auch mithelfen möchte: Das überweisen ist ganz einfach. Einfach auf den Spendenknopf reachs auf dieser Seite klicken und Wunschbetrag abbuchen lassen. Das Geld kommt so sicher da an wo es gebraucht wird.
Wie war es nun?
Wir hatten mehr Absagen als Zusagen und bereits vor der Veranstaltung 47 Euro Spendengelder eingenommen von Leuten, die sich vom Wandern "freigespendet haben". So nach und nach kamen dann aber doch immer mehr Leute auf die Brücke vor den Landungsbrücken, die uns zumindest für eine oder zwei Runden begleiten wollten. Insgesamt waren wir 17 Leute am Start, darunter die fünf fest enschlossenen Ultrawanderinnen Vanessa, Ellen, Claudia sowie Jürgen und ich. Wir sahen von der Brücke aus schon um kurz nach 18 Uhr den Mitternachtsbus ankommen. Bevor es richtig losging, wurden erst mal die Spenden eingesammelt. Dabei wurden deutlich mehr Scheine als Hartgeld gespendet. Recht herzlichen Dank dafür! Zur Belohnung gab es für die Spenden den Route 66 Button sowie Informationen über den Mitternachtsbus.
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Kurz nach 18 Uhr am Start |
Sonja Norgall vom Projekt Mitternachtsbus erzählte uns einiges über die Arbeit des Teams von ehrenamtlichen Helfern, die jede Nacht mit dem Bus für Wärme durch Menschlichkeit, Cafe (fair und bio!) und Schlafsäcken zwischen "normalen" Menschen und Menschen, die auf der Straße leben. Eine tolle und unterstützenswerte Arbeit. Der kleine Vortrag war sehr schön um uns zum motivieren für diesen guten Zweck Spenden zu sammeln.
Fröhlich schnatternd ging es, wenn auch bei leichtem Nieselregen, auf die erste Runde. Es wurden noch schöne Bilder vor dem Bus gemacht und auch auf dem
Hans Albers Platz gab es noch einen Fototermin mit der ganzen Gruppe. Erstmal haben sich alle angeregt unterhalten und kennengelernt. Nach der ersten Runde stiegen die ersten Mitwanderer aus, aber die Meisten kamen doch noch auf die zweite Runde mit. Zur Belohnung für alle, die zumindest eine Runde (und für Brigitte auch für eine halbe Runde) gab es einen
gelochten Stern auf eine schöne von Jürgen gedruckte Urkunde als Erinnerung an die Veranstaltung. Nach der ersten und der zweiten vollen Runde gab es in einem Haus in der Erichstraße eine tolle ungewöhnliche Verpflegungsstation in einem Treppenhaus. Es gabe Getränke, Salzstangen, Riegel, Süßigkeiten, und leckere Bananenmuffins! Herzlichen Dank Maike für das trockene Asyl und die leckeren Muffins!
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Rast im Treppenhaus (nach 2 Minuten Licht aus...) |
Für den harten Kern, der sich dann auf die fünf Ultraspezis reduzierte, gab es nach Runde Drei unter dem Dachgeschoss und unter dem Poster von Iggy Pop bei Maike richtig was zu essen. Nudelsalat und Frikadellen waren angesagt. Und auch frisch zubereiteter, sehr leckerer Cafe wurde gereicht. Dazu wurden auf dem Bildschirm Tierfilme gezeigt und eine Katze beobachtete das ganze Geschehen und wunderte sich wohl über die vielen ungewohnte Gerüche (Auch für nicht-feline Nasen gut wahrzunehmen (die Redaktion)).
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Versorgungsposten "bei Maigge" (barfuss vorn im Bild) in der Erichstraße |
Inzwischen war es dunkel geworden auf St. Pauli und mit jeder Runde wurde es voller auf der Reeperbahn, während es in der Hafencity immer einsamer wurde.
Richtig begeistern konnte die Hafencity in der Nacht bei Nieselregen nicht. Zwar ist die Beleuchtung ganz nett, aber es ist zugig, nur in wenigen Fenstern ist überhaupt Licht zu sehen, die Wege und Stege werden bald sehr leer und rutschig. Ein ganz anderer Eindruck als an sonnigen Wochenendnachmittagen in der Hafencitiy, wenn sich die Hamburger mit ihren Gästen dort tummeln um Hamburgs neuen Stadtteil vorzuführen. Deutlich interessanter für Studien menschlichen (Trink- und Feier) Verhaltens war dann der Abschnitt auf Reeperbahn und Hans Albers Platz. Bis gegen ein Uhr Morgens wurden es immer mehr Leute. Dann wurden die immer betrunkener, und ab drei Uhr wurden es weniger, die dann aber um so voller. Das einmal nüchtern die ganze Nacht über zu erleben war schon interessant.
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In der Nacht vor dem Lukullus Grill-WC |
Mit einem Schlüssel konnten wir auch in der Nach an unsere Verpflegung in der Erichstraße. Leider hatten sich wohl Bewohner aus dem Haus auf dem Heimweg noch mit unseren Getränken, den Frikadellen und dem Senf eingedeckt. Die Süßigkeiten und die Fruchtriegel sowie der Nudelsalat waren aber noch da...
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Frühstück, heute mal nicht in Winterhude...aber auch gut oder? |
So legten wir dann zum frühen morgen in einer kleinen Bäckerei noch eine
Pause mit Cafe ein, die sehr sehr gut tat. Es wurde dann wieder hell und unterhalb des Hotel Hafen stellen wir fest, dass sich die magische Uhrzeit, 6 Uhr 6, unseres Route Sexysix Marsches näherte. 12 Stunden unterwegs, wir waren in der achten Runde und irgendwie war das eigentlich auch schon ein guter Zeitpunkt wo man hätte Schluss machen können.
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Um 6 Uhr 6 am Morgen nach 12 Stunden Wandern |
Kurz vor Ende der achten Runde stelle ich zur Freude meiner Mitwanderer fest, dass wir zumindest nach meinem Logger schon weiter waren als geplant, die Runden also etwas länger waren, und dass eigentlich auch noch eine weitere neunte Runde ausreichen würde, um die vorgesehen 66 km zu erreichen. Wir wollten ja auch noch im Abschluss zum Fischmarkt, was ja auf die Runden drauf kam, und legten daher fest, dass Runde neun nun die letze sei. So richtig schön ist dann die Reeperbahn morgens um 7 auch nicht mehr. Jetzt sieht man all den Dreck, die, die jetzt noch rumlaufen, finden auch keinen dollen Partner mehr, und die Touristen aus Stuttgart mit ihren Anoraks strömen alle zum Fischmarkt, denn da muss ma ja hin, desch is doll! Dort werden ihnen dann große Obstkörbe mit vermutlich sehr reifem Obst zum Schwabenschnäppchenpreis angedreht und alle haben Spaß dabei. Auf dem Fischmarkt hielten wir uns dann nicht mehr lange auf, sondern machten eine letzte Rast in der Fischauktionshalle, bei fetziger Musik, und einem Publikum, dass sich mischte aus den Übriggebliebenen der Nacht und den schwäbischen Frühaufstehern (ja müsset die hier alle im Eingang rumstehe...?!)
Dann ging es heim zum Ausschlafen. Jürgen nach Winterhude, Vanessa nach Horn, Ellen nach Flensburg und Claudia zum ausruhen zu mir bevor es mit dem Bus wieder nach Berlin ging.
Ich hatte den Eindruck, dass die Veranstaltung allen recht gut gefallen hatte und dazu kommt ja auch noch der gute Zweck. Wiederholung daher: Nicht ausgeschlossen....